Warum agile Frameworks und Methoden nicht zu Agilität führen
Los ging es allerdings alles ganz anders…
„Moin Arne, mir kam zu Ohren, dass Du einer Keynote auf unserem UX Barcamp https://uxcamphb.de am 13.5. im Schuppen 1 nicht abgeneigt seist? Das wäre ja wirklich fabelhaft. Lass‘ gern mal schnacken, wenn das tatsächlich zutrifft 😉
Microsoft Teams-Nachricht vom 7. März 2023, 8:21 Uhr. Claudio Diaspero
Besten Gruß und dir einen guten Start in den Tag. Claudio“
Mein erster Gedanke: Mist, da hat der Flurfunk im team neusta etwas zu gut funktioniert. Ich erinnerte mich, dass wir bei uns im Kurswechsel Team ein paar Tage vorher über eine Keynote auf einem Barcamp gesprochen haben. Vertieft in meine Arbeit habe ich großspurig hinter meinem Notebook gerufen: „Barcamp? Keynote? Wann? Wo? Ich habe Bock!“ Das „UX“ habe ich wohl überhört. Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass ich über Inhalte unserer Arbeit als Organisationsentwickler reden darf. Also Führung, Organisation und Zusammenarbeit in Unternehmen. So, wie wir es auch in unserer Kurswechsel OrgCoach-Ausbildung machen. In der Kurswechsel OrgCoach-Ausbildung vermitteln wir Kurswechsler zweimal im Jahr unsere Expertise und Erfahrungen an angehende „OrgCoaches“, die in ihrer eigenen Organisation selbst als Kurswechsler die Organisationsentwicklung vorantreiben wollen.
Claudio und ich kennen uns aus der Ausbildung. Für mich ist das ein Heimspiel. Jetzt aber war mir bewusst, dass ich auf dem UXBarcamp nicht zwingend zu Menschen sprechen werde, die sich für „meine Sache“ interessieren. Mir kam ein Spruch von Stromberg in den Kopf: „Wenn ich wissen will, wie man fliegt, dann frage ich ja auch den Adler und nicht den Pinguin.“ Ich war drauf und dran, doch noch abzusagen. Was soll ich (Pinguin) denn den UXlern:innen erzählen? Und überhaupt: Was macht eigentlich ein UXler:innen? Eine halbe Stunde Google-Recherche später antworte ich Claudio: „… nur, wenn es nicht langweilig wird.“
Und das sollte es nicht. 13. Mai 2023. Bestes Wetter in Bremen. Zeit, den weißen Sneakern ihren Saisonauftakt zu gönnen und ab in den Schuppen Eins. „Erzähl was über blaue (komplizierte) und rote (komplexe) Probleme. Davon haben auch UXler:innen genug“, hatte Claudio mich vorab gebrieft. Über „die Kunst des Weglassens“ also. Doch mein Thema. Ich hatte Bock!
Herzlicher Empfang mit Goodie-Bag, Kaltgetränk und ersten Gesprächen mit Teilnehmenden. Schon am frühen morgen beste Stimmung. 10 Uhr, kurze Anmoderation: „… die Bühne gehört dir.“ Wer schon einmal einen Vortrag vor vielen Menschen gehalten hat der kennt wohl das Gefühl, nach 1-2 Minuten zu spüren: Läuft oder läuft nicht. Lief. Fand zumindest ich. Zeit für einen schlechten Witz 😊 Die „Crowd“ hat wirklich Spaß gemacht. Interaktion und Dialog schon während des Vortrags. So mag ich das. Und ganz nebenbei durfte ich aus erster Hand lernen, welche Probleme UXler:innen denn wirklich zu lösen haben. Und die sind am Ende blau (kompliziert) und rot (komplex), also ein Schlag von lila.
Dass in den nachfolgenden Sessions intensiv über komplexe Probleme und einen klugen Umgang damit diskutiert worden ist, freut mich besonders. Was ich bis hierhin gar nicht erwähnt habe: Das UXcamp hat an einem Samstag stattgefunden. Dass ich dafür am Abend vorher früh von einer Geburtstagsparty nach Hause gegangen bin, hat sich definitiv gelohnt. Danke für die Einladung und die Bühne. Ich komme gerne wieder zu euch in die UX-Welt.
Die Folien als Download
Mehr über die Kurswechsel OrgCoach-Ausbildung
Und falls du Lust hast, in die Welt der Kurswechsler einzutauchen und selbst als OrgCoach deine Organisation zu einer besseren zu machen, dann sei gerne im nächsten Semester bei der Kurswechsel OrgCoach-Ausbildung dabei…
Arne Schröder
Kurswechsel Unternehmensberatung